1990

Am 13.1. fand unsere erste Mitgliederversammlung im Jahr 1990 im Sportlerheim statt.

Die Raumfrage wurde immer akuter. Die Ersatzwohnung für die kinderreiche Familie stand nicht mehr zur Verfügung. So kam es zur Kündigung unserer Arbeitsräume durch die Gemeinde.

Wegen dieser Kündigung wurde für den 26.5. eine außerplanmäßige Mitgliederversammlung einberufen.

Auf Grund der politischen Änderungen wurde das Wohnungsproblem anderweitig gelöst, aber das Gas zum Heizen wurde abgestellt. Unser Heizkörper war im gleichen Gaskreislauf wie die Heizung im nicht mehr benötigten Werkraum.

Im Jahr 1990 nahmen wir Kontakt zu einem Modelleisenbahnclub in Weiden auf. Es folgten über etliche Jahre viele gegenseitige Besuche.

 

Wegen der geänderten Verhältnisse konnte unsere AG in der bisherigen Form nicht weiter bestehen. Am 15.9. fand daher die Gründungsversammlung für einen eingetragenen Verein statt. Anwesend waren 21 Modellbahnfreunde. Es galt, einen neuen Namen zu finden und eine eigene Satzung zu erarbeiten. Ab diesen Zeitpunkt nannten wir uns nun

"Erzgebirgischer Modelleisenbahnclub Crottendorf e.V."

Auch bei der Vereinsgründung standen uns  die Weidener Freunde mit Rat und Tat zur Seite.
Die Satzung sowie das Gründungsprotokoll mußten noch von einem Notar bestätigt und beim Amtsgericht Annaberg eingereicht werden.
Zum Vorstand wurde Klaus Otto, als Stellvertreter Wolfgang Lidzba und Steffen Biskup gewählt.

Das dringendste Problem war aber die Raumfrage. Wir waren weiterhin auf der Suche und fanden ungenutzte Räume, die für unsere Zwecke geeignet gewesen wären. Die Besitzer wollten aber soviel Miete, wie sie für Gewerberäume bekommen hätten. Das war für uns nicht finanzierbar.
Man bot uns beheizte Kellerräume in der unteren Schule an. Sie wären für den Neuanfang ausreichend gewesen. Wir bewarben uns dafür und hatten auch schon eine mündliche Zusage. Die Räume aber bekamen die Schnitzer.
Später wurden uns der ehemalige Kohlebunker im alten Kindergarten angeboten. Nach einem Umbau hätten wir die Anlage aufstellen können, aber Arbeitsmöglichkeiten waren praktisch nicht vorhanden.

Die Raumfrage sollte uns in den folgenden Jahren weiter stark beschäftigen. Immerhin hatten wir aber in diesem Jahr noch 29 Miglieder.